Prozessautomatisierung zur Stabilisierung der Fertigungsabläufe
Die Implementierung robotergestützter Fertigungsprozesse in die Produktion ermöglicht es manuelle Eingriffe zu minimieren, die Prozessstabilität zu erhöhen und die Spindelzeiten der Maschine optimal auszunutzen. Durch den Einsatz standardisierter Abläufe lassen sich Wiederholgenauigkeit und Bauteilqualität zuverlässig absichern. Die Automatisierung unterstützt so eine gleichmäßige, wirtschaftliche Fertigung. Die Integration des SherpaLoader®T20 in den Zerspanprozess einer DMG Mori CTX beta 800 optimiert die präzise und gleichbleibende Bearbeitung von Drehteilen.
Robotergestütze Prozessautomatisierung einer DMG Mori CTX beta 800
In dem Fertigungsprozess der DMG Mori CTX beta 800 erfolgt die automatisierte Materialbereitstellung über eine SpaceBox. Zur Bereitstellung formgebundener Bauteilgeometrien wurde die SpaceBox mit einem Positionierblech ausgestattet. In die Matrize werden die Rohteile lageorientiert eingelegt. Durch diese definierte Positionierung kann der SherpaLoader®T20 die Werkstücke prozesssicher greifen. Zunächst öffnet der Roboter die SpaceBox automatisch über einen integrierten Haken und erfasst die Position der Rohteil-Matrix. Anschließend entnimmt der Roboterarm das erste Rohteil mit dem Rohteilgreifer und positioniert es auf der Ausrichtstation. Die mechanische Vorausrichtung auf der Station stellt eine wiederholgenaue Einspannung der Rohteile in die Hauptspindel der DMG Mori CTX beta 800 sicher und erhöht die Stabilität im weiteren Bearbeitungsprozess. Durch die definierte Lageausrichtung werden Spannfehler reduziert und eine gleichbleibende Bearbeitungsqualität unterstützt. Nach der Vorpositionierung übernimmt der Roboter die automatische Einspannung in die DMG Mori CTX beta 800. Sobald das Werkstück in die Hauptspindel eingespannt ist, beginnt die Zerspanung. Währenddessen greift der SherpaLoader®T20 bereits das nächste Rohteil aus dem Materialspeicher und positioniert es auf der Ausrichtstation. Nach Abschluss der Zerspanung entnimmt der Roboterarm das Fertigteil mit dem dafür vorgesehenen Fertigteilgreifer. Das zuvor positionierte Rohteil wird bei der Entnahme des Fertigteils bereits mitgeführt und direkt im Anschluss in das Spannfutter der DMG Mori CTX beta 800 eingespannt. Die Implementierung synchroner Prozesse reduziert Nebenzeiten und trägt zu einer Maximierung der Spindelzeit bei. Die abgearbeiteten Bauteile werden geordnet in der Matrix der SpaceBox abgelegt, wodurch eine strukturierte Weiterverarbeitung ermöglicht wird.
Automatisierte CNC-Bearbeitung mit den höchsten Sicherheitsstandards
Zur sicheren Umsetzung des automatisierten Prozesses ist die Anlage mit umfassenden Schutzeinrichtungen ausgestattet. Ein sicher überwachter Lichtvorhang mit einer Auflösung von 30 mm an der Beladeseite erkennt das Eindringen von Personen. Die rückseitige Revisionstür ist ebenfalls sicher überwacht. Zusätzlich wird die Roboterbewegung kontinuierlich hinsichtlich Position und Geschwindigkeit überprüft. Diese Maßnahmen verhindern Eingriffe, Unterkriechen oder Übergreifen und gewährleisten einen sicheren Betrieb der Zelle.
Maximale Wirtschaftlichkeit durch Automatisierung: DMG Mori CTX beta 800 und SherpaLoader®T20
Die Kombination aus Roboterhandhabung, mechanischer Vorausrichtung und definierter Matrixpositionierung schafft stabile Prozessbedingungen in der Drehbearbeitung von Gussteilen. Die eingesetzten Systeme ermöglichen eine standardisierte Übergabe der Werkstücke, reduzieren die Varianz beim Einspannen und tragen zur Reproduzierbarkeit der Bauteilqualität bei. Gleichzeitig wird das Bedienpersonal entlastet und kann sich auf übergeordnete Aufgaben konzentrieren. Die automatisierte Lösung mit dem SherpaLoader®T20 an der DMG Mori CTX beta 800 unterstützt somit eine gleichmäßige, wirtschaftliche Fertigung und die effiziente Nutzung vorhandener Maschinenressourcen.